Bei einem Führungszeugnis handelt es sich um eine Beurkundung der begangenen Straftaten und der daraus resultierenden Verurteilungen. Dies kann für einen privaten Arbeitgeber ebenso von Bedeutung sein wie für eine Behörde, beispielsweise als Grundlage der Erteilung einer Gewerbe- oder Fahrerlaubnis. Das sogenannte erweiterte Führungszeugnis ist besonders wichtig, wenn sich der Betreffende für die Arbeit mit Kindern oder Jugendlichen interessiert - hier werden nicht nur Vorstrafen aufgeführt, sondern auch geringfügige Vergehen sowie angeordnete Sicherheitsverwahrungen in einer psychiatrischen Klinik. Das Europäische Führungszeugnis gilt für in Deutschland lebende EU-Bürger, die nicht die deutsche Staatsbürgerschaft haben.